Archiv der Kategorie: Nachwuchstraining

Hindernisse im Labyrinth fahren

Im verwinkelten Labyrinth den richtigen Weg suchen und gleichzeitig Hindernisse überwinden kann ganz schön zum Challenge werden.
Damit es spannend bleibt ist es wichtig, das Labyrinth immer wieder ein wenig umzustellen. Das müssen keine all zu grossen Umbauten sein, meist reicht schon eine Kurve etwas enger zu stellen.

Slalom einmal anders!

Zum aktuellen Wetter draussen hier eine lustige Übung zum Thema Slalom.
Es ist eine Übung die neben dem Bremsen und Steuern auch den Gleichgewichtssinn schärft und eine aktive Gewichtsverlagerung verlangt.
Voraussetzungen sind ein abfallender, verschneit oder vereister Weg ohne Verkehr. Mit etwas Anlauf soll wie auf den Videos demontiert, mit dem blockierten Hinterrad ein Slalom gebremst werden. Dabei wird das die Bremse am Hinterrad nicht mehr gelöst. Durch die Beine und aktivem verlagern des Gewichts wird das Hinterrad hin und her bewegt. Eine weitere Herausforderung könnte sein: Wer kommt so am weitesten. Wer kann dies auch wenn der Weg eine Kurve macht usw.


Die Übung kann dann noch ein zweites Mal an der gleichen Stelle durchgeführt werden, nun soll das Hinterrad aber den Slalom in der entgegen gesetzten Richtung durch rutschen, so dass die Spur eines Zopfes entsteht, siehe Foto.

Viel Spass dabei. :-D

Vom Hüpfen bis zum Seilspringen

Hüpfen ist immer wieder eine gute Gleichgewichtsübung.
Nicht nur, dass beim Trailbiken hüpfen immer wieder angewendet werden kann und muss, es stärkt auch den Gleichgewichts-Sinn.
Ein Training gutes Training baut von unten langsam auf.
Begonnen werden kann mit einfachen Übungen noch während langsamer Fahrt, wo es erst darum geht, mit dem Vorder- oder Hinterrad einzeln zu hüpfen. Danach beide Räder gleichzeitig und später im Stillstand. Aufbauend darauf können dann Übungen über kleine Hindernisse oder zu zweit oder in Teams trainiert werden.
Zum Schluss ist das Seilhüpfen ein richtiger Challenge, das auch den Zuschauern richtig Spass macht: :-D

:lol:

Trainings Parcours in der Bikehalle

Gestern Abend im Training in der Bikehalle (Tricktrackhalle.ch) in Zwingen, haben wir wieder einmal jeden Quadratmeter ausgenützt. Es war ein Stützpunkttraining mit den Nachwuchs Mountainbiker aus der Region.
Angefangen hat alles mit einem Warmup ohne irgendwelches Material. Es bestand vor allem aus Hüpfen, Noseturn und enge Kurven fahren. Dann habe ich zwei Spuren in einem grossen Oval gelegt auf denen die Athleten über verschiedene Hindernisse fahren mussten. Das habe ich dann nach und nach ausgebaut. Dazwischen habe ich Feedback an jeden Fahrer und Instruktionen gegeben, auf was sie speziell achten mussten.
Zum Schluss hat der Parcours wie unten auf den beiden Movies ausgesehen. Es war ein schneller Parcours mit vielen Kurven und einigen Hindernissen. Nach ein paar Runden bekamen sie den Auftrag schneller und schneller zu fahren.
Einige wurden von anderen eingeholt und unter Druck gesetzt was auch in meinem Sinne war. Denn so wird es dann im Frühling in den CC Rennen auch wieder zur Sache gehen.

Klämmerli verstecken

Mit Wäscheklammern kann man unterhaltsame und lustige Spiele organisieren.
Ein wirklich witziges möchte ich euch hier vorstellen.

Zweier Teams bilden. Einer der Beiden muss geradeaus fahren und den Kopf möglichst nach oben drehen, so dass er das eigene Bike nicht sehen kann. In dieser Zeit klemmt der Partner seine Wäscheklammer möglichst so ans Bike des anderen, dass dieser es nicht sofort sehen kann und erst suchen muss. Dies zwei drei Mal abwechslungsweise durchführen.

Als nächste Herausforderung soll die Wäscheklammer so am Bike des Partners festgeklemmt werden, dass die Klammer von Fahrer nicht so ohne weiteres entfernt werden kann. Wer kann sie so am Bike des Partners anbringen, dass dieser absteigen muss um sie zu so zu entfernen, dass er sie zum Schluss während der Fahrt in einer Hand hält!?    :)

Prellball

Prellball ist ein Spiel, dass ein wenig Übung braucht und auch gute Fahrer fordert.

Benötigt wird ein Flacher Platz mit zwei Toren. Fläche der Anzahl Teilnehmer anpassen. Je mehr Platz um so leichter ist es zu spielen. Am Anfang empfehle ich den Platz grösst möglich zu wählen und dann, wenn die Spieler etwas versierter sind, immer kleiner zu machen. Als Ball dient ein Tennisball.

Zwei Mannschaften spielen gegeneinander.
Ein Tor schiessen kann die Mannschaft die den Ball in zwei Pässen jeweils über den Boden  geprellt gespielt hat ohne den Ball zu verlieren oder ab zu stehen. Der Spieler der den Ball nach dem zweiten Pass gefangen hat, kann den Ball dem Boden entlang ins Tor rollen.

Bremstechnik verfeinern

Fragt man einen Mountainbiker wie es mit seiner Bremstechnik aussieht, kommt meist die Antwort; ja selbstverständlich kann ich bremsen. Dass es noch besser gehen könnte, daran denken die wenigsten.
Eine kleine Aufgabe dazu: versuche mit etwas Anlauf für einen Meter auf dem Vorderrad zu bremsen, während das Hinterrad in der Luft ist. Eigentlich noch eine ganz einfache Aufgabe.

Es ist äusserst wichtig, das Bike auch in einer solchen Fahrsituation voll unter Kontrolle zu haben und muss entsprechend trainiert werden.
Sicher benötigt es ein wenig Trainingsaufbau dazu und man kann nicht gleich von Anfang an mit diese beiden Übungen wie unten auf den beiden Movies gezeigt einsteigen.
Dazu mehr in einem der nächsten Beiträge.

Hier zwei Übungen für Fortgeschrittene

Bremstechnik_1

Bremstechnik_2

 

Überfahren von Hindernissen

Was ist in einem Training bei Hindernissen zu beachten.

Oft ist zu sehen, dass wenn es im Training gilt ein Hindernis für geübte Fahrer schwieriger zu machen, die Hindernisse nur höher gemacht werden. Dabei kann man mit etwas Fantasie ein Hindernis auch ohne zusätzliche Höhe schwieriger gestalten.

Da hilft eine kleine Unebenheit, ein zusätzlicher Absatz oder eine enge Stelle für genug Stress. Der Absatz darf dabei abwärts oder aufwärts sein. Richtig schwierig wird es, wenn die Absätze in kurzer Reihenfolge überfahren werden müssen. Werden die Hindernisse unter zwei Meter aufgestellt, wird es richtig schwierig und unter einem Meter ein richtiger Challenge.
Eine gezielte Kurve im Parcours kann auch geübte Fahrer an ihre Grenzen bringen wenn die Kurve so eng gemacht wird, dass sie nicht einfach gerollt werden kann.

Trainingslager richtig gemacht

Was gibt es schöneres, als im Frühling in wärmeren Regionen für eine Woche ins Trainingslager zu reisen. Es bleiben tolle Erinnerungen an coole Touren und schönen Erlebnissen zurück. Im Nachwuchs Bereich stellt sich oft die Frage für wen macht das Sinn?

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Die Frage ist eigentlich schnell beantwortet, Sinn und vor allem Spass machen kann so eine Trainingswoche jedem der gerne aufs Bike oder Rennvelo steigt. Wichtig dabei ist, was man alles macht und wie man dies tut. Mit einem U15 oder noch jüngeren Nachwuchsfahrer 6 tagelang Touren von mehr als 5 Stunden Fahrdauer in hohem Tempo zu bolzen macht sicher nicht viel Sinn. Es kann durchaus sein, dass es junge Fahrer in diesem Alter gibt, die das können, das habe ich schon gesehen. Das Problem stellt sich bei diesen Athleten erst später ein, wenn das Trainingslager längst vergessen ist. Dann kommt es oft vor, dass die Lust aufs Velofahren ganz plötzlich vorbei ist. Die Form stimmt überhaupt nicht und der Athlet ist oft krank. An den Rennen fehlt die Kraft, der Erfolg und vor allem der Spass bleibt aus. Es kann dann durchaus sein, dass er das Velofahren an den Nagel hängt. Das passiert jedes Jahr und es wird dann der pubertären Entwicklung die Schuld gegeben.

Worin liegt die Gefahr? Es ist nicht nur für den U15 Fahrer wichtig in welchem Tempo in so einer Woche gefahren wird und wie lange die Touren sind, das ist essentiell für alle Alters- und Stärke-Klassen.

So eine Woche kann ganz schön gefährlich sein und einem den Spass ganz schön verderben. Aber ich will hier in keiner Weise davon abraten, im Gegenteil, so eine Woche ist einfach toll.

Die meisten Rennfahrer die in so einer Woche mit dem Tempo und Dauer über zocken, beerdigen ihre Form für die ganze Saison. Da hat der Hobbyfahrer meist etwas mehr Glück, da er nach dem Lager meist lange auf der faulen Haut liegen kann und nicht schon kurz danach von Rennen zu Rennen eilt. Der kann sich von der strapaziösen Woche wieder erholen. Das muss aber nicht sein, denn wenn er mit dem Training danach zu früh beginnt. kann er genauso in ein Loch fallen. Aus diesem Grund kann es durchaus sein, dass ein Hobbyfahrer im Trainingslager schneller unterwegs ist als ein Rennfahrer, der danach bis Ende der Saison noch 20 Rennen fahren möchte. Der Rennfahrer muss sich zurückhalten.

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Also so eine Trainingswoche hat schon seine Tücken. Was ist zu beachten?

Bei unter 15 jährigen Jugendlichen ist selten der Weg das Ziel. Es ist zu beachten, dass sie grossen Spass auf der Tour haben. Eine Tagestour sollte nicht bei über 4h reiner Fahrzeit liegen, muss mindestens zwei Techniktrainings von 15 Minuten beinhalten und mehrere kleiner Pausen von 5 bis 10 Minuten und einer längeren Pause von mindestens einer halben Stunde beinhalten.

U17 Fahrer sind schon fokussierter und bei den kann eine Tagestour schon richtig Spass machen. Aber auch hier ist darauf zu achten, dass es hi und da eine Pause gibt oder an einer schwierig zu befahrenen Stelle etwas geübt wird.

U19 sind wie erwachsene zu behandeln und fahren gerne eine längere Tour, die muss wie bei erwachsenen einfach interessant sein.

Was ist bei allen das aller wichtigste
Das Tempo bergauf!! Hier ist es ganz wichtig, sie dürfen nicht einfach freie Fahrt haben mit dem Motto; oben wartet man aufeinander!

Das funktioniert nicht, denn das Rennen ist damit jedes Mal eröffnet. Die schwächeren werden damit völlig überfordert. Spass haben nur die, welche als erste oben angekommen sind.

Es ist ganz wichtig, dass der Leiter/Guide vorne weg fährt und es gilt das Motto, der Guide ist der forderst Fahrer und er das Tempo drosseln. Je jünger die Fahrer je langsamer wird bergauf gefahren. Ein guter Indikator ist, wenn alle Teilnehmer hinten dran locker miteinander diskutieren und ab und zu einer lacht. Dann ist man im richtigen Tempo unterwegs.

Haha, bergab darf man dann aber keine Spassbremse sein! :wink:
So machen Trainingslager Spass und bleiben in bester Erinnerung!

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